im Editorial unseres Newsletters für diese Woche konzentriere ich mich auf eine Meldung, deren Gegenstand den Kollegen vom Intelligenzblatt "Frankfurter Allgemeine Zeitung" im Wirtschaftsteil eine Drittel Seite wert war. So viel Platz findet unsere Branche dort nicht immer, in diesem Fall geht es um "Mit HP macht Koenig und (sic!) Bauer Druck": Der älteste Hersteller von Druckmaschinen setze nach seiner großen Krise auf neue Partner und Produkte – in Würzburg wehe jetzt auch kalifornischer Wind. Neben anderen Herstellern gelte KBA vielen als Synonym für den Niedergang der Branche, der vor allem eine Krise des Papier- und Zeitungsdrucks sei. 100% des Geschäfts habe dieser Bereich bei Koenig & Bauer ausgemacht. Heute seien es noch 15%. Die einhellige Meinung in der Branche sei: Was im "Papierdruck" verlorenging, wird nicht wiederkommen. Aber es blieben ja noch andere Felder, z.B. der Verpackungsdruck. Die - je nach Programmierung und Ausstattung – bis zu 10 Mio. Dollar teure Neuentwicklung, die von Koenig & Bauer gebaut und von HP vermarktet und vertrieben wird, solle eine Antwort auf die Individualisierung im Verpackungsdruck sein. Die Partner hätten jahrzehntelange Erfahrung in dem, was sie ins Projekt einbringen – die einen beim Konstruieren und Zusammenbauen, die anderen bei moderner Digitaltechnik. Allein für die Entwicklung der Inkjet-Druckköpfe habe HP mehrere 100 Mio. Dollar Entwicklungskosten aufgewendet. Das wäre KBA niemals möglich gewesen. Umgekehrt hätten die Würzburger binnen Kürze ein erstes Modell zusammengebaut, was die Amerikaner rundum überzeugt habe. Der KBA-Chef glaube, dass längerfristig 50% seines Geschäfts im Verpackungsdruck gemacht würden. Der Digitaldruck gelte hier mit einem erwarteten jährlichen Wachstum von 17% als besonders attraktiv. Der Markt werde bis zum Jahr 2019 auf 19 Mrd. Dollar jährlich geschätzt. - Lesen Sie in Ergänzung hierzu unsere Meldung ...