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(19.03.2015 / saj)

Bobst Bielefeld stellte 20SIX-CS-Breitbahnmaschine vor

Bobst Bielefeld veranstaltete kürzlich eine Hausmesse, die im Zeichen des Druckens mit hohen Geschwindigkeiten und großen Arbeitsbreiten stand.

Wie schon auf der Hausmesse im Oktober letzten Jahres war auch diese Veranstaltung aufgeteilt in einen Seminarteil am Vormittag und einer Druckvorführung am Nachmittag. Besucher aus 15 Ländern  informierten sich über neueste Entwicklungen im Bereich der Maschinen-  und Prozesstechnik.

 

Die Druckvorführung erfolgte auf dem Flaggschiff der F&K-20SIX-Baureihe, einem CS-Modell mit einer Druckbreite von 1650 mm, einer Drucklänge von 1200 mm und einer maximalen Geschwindigkeit von 600 m/Min. Zur Ausstattung gehörten "smartGPS", ein 100%-Inspektionssystem, achslose Wickler, ein Speziallängsschneider sowie ein Zylinderwechselsystem für das Sleeve- und Zylinderhandling.

 

Im Rahmen der Druckvorführung wurden zwei Fünffarben-Druckjobs gezeigt, die beide mit der maximalen Produktionsgeschwindigkeit gefahren wurden. Beim Wechsel zwischen den Druckjobs kam das Zylinderwechselsystem zum Einsatz, so dass die Besucher einen Eindruck davon erhielten, wie leicht und bedienerfreundlich selbst großformatige Zylinder gewechselt werden können. Das Andrucken und Einregistern erfolgten mit "smartGPS", einem als einzigartig bezeichneten "Off-Press"-System. So erlebten die Besucher einen kompletten Wechsel vom Ende des ersten Jobs bis zum Drucken der ersten verkaufsfähigen Ware des Folgejobs in weniger als 15 Min. 

 

Während der Seminarsitzung sprachen Bill Duckham und Hermann Koch, Vertriebsdirektoren bei Bobst Bielefeld, über die besonderen Herausforderungen an die Maschine beim Drucken mit hohen Geschwindigkeiten und großen Arbeitsbreiten sowie über technische Lösungen, die bei der F&K 20SIX zum Einsatz kommen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Dabei wiesen die Referenten vor allem auf die mechanische Stabilität von Lagern und Zylindern, die hochpräzise Druckbeistellung, den gleichmäßigen Farbübertrag von der Farbkammer bis zum Substrat und die zuverlässige Trocknung als die für die Druckqualität entscheidenden Faktoren hin.

 

Michael Schmidt von Siegwerk beleuchtete das Thema aus der Perspektive des Farbenherstellers, präsentierte Praxisbeispiele und zeigte Grenzen und Optimierungspotenzial auf.

 

Der zweite Teil der Seminarsitzung war der Kunststofffolie als Verpackungsmaterial gewidmet. Dabei stellte Sascha Skora von Reifenhäuser Blown Film typische Probleme vor, mit denen Verarbeiter in der Praxis konfrontiert werden – von der Qualität des Granulats bis hin zur Wickelqualität der Folie. Im Verlaufe des Referates wurde aufgezeigt, welche vielfältigen Qualitätskontrollinstrumente in eine moderne Extrusionsanlage integriert sind, um gleichbleibende Qualität der extrudierten Folie zu gewährleisten. 


Die neuesten Entwicklungsergebnisse im Bereich der AlOx-Klarbeschichtung wurden von Dr. Carolin Struller, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Bobst Manchester, präsentiert. In ihrem Vortrag erklärte die Referentin zunächst den Beschichtungsprozess, wie er in einer Vakuumetallisierungsmaschine abläuft, und ging dann auf Barriereeigenschaften bzw. deren Veränderung im Zusammenhang mit unterschiedlichen Substraten und nachgelagerten Verarbeitungsprozessen ein.