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(08.11.2016 / saj)

Teil der Transferkampagne des BMBF 2017

Bundesbildungsministerin Wanka betont die Bedeutung von digitalen Bildungsinnovationen und deren Verbreitung in der Ausbildungspraxis.

Seit Juni nimmt das Projekt "Social Augmented Learning" (SAL) als eines von vier Projekten an den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Anwenderworkshops zur Nutzung digitaler Medien in der beruflichen Bildung teil. Schwerpunkt der Veranstaltungen, an denen sich insgesamt über 200 Ausbilder/innen, Lehrer/innen und Berufspraktiker beteiligten, bildete die praktische Anwendung der Projektergebnisse. 


Fachleute und Ausbilder nutzten die Chance, die neue Lernform mit Augmented Reality am Beispiel der Ausbildung von Medientechnologen Druck kennenzulernen. Im gemeinsamen Workshop mit Social Augmented Learning wurden Möglichkeiten zur Prüfungsvorbereitung mit Social Media aufgezeigt, die sich in Form der Mediencommunity für Mediengestalter/innen Digital und Print bereits praktisch bewährt hat. Für die Projektpartner und Teilnehmer ergaben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für Kooperationen oder den Transfer in andere Branchen.


Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka betonte in ihrem Resümee zu den Anwenderworkshops die Vorteile der digitalen Medien im Ausbildungsalltag und die erforderliche Vermittlung der nötigen Kompetenzen für Ausbildende. Eine mit digitalen Inhalten und Methoden angereicherte Berufsbildung 4.0 sei Voraussetzung für eine erfolgreiche Industrie 4.0 und damit Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaftsstandorts Deutschland.


Die Anwenderworkshops werden im kommenden Jahr fortgesetzt und mit weiteren neuen digitalen Konzepten für die Berufsbildung erweitert, u.a. mit dem Einsatz von Virtual-Reality-Brillen. Im Projekt Social Virtual Learning wird das SAL-Konzept um Methoden und Inhalte für das Lehren und Lernen in virtuellen Räumen ergänzt und erweitert. In diesem erweiterten Konzept können Lernende, unabhängig davon, ob sie mit Tablet, PC oder VR-Brille am Unterricht teilnehmen, virtuelle Lerngegenstände erkunden und gemeinsam Problemlösungsaufgaben an diesen bearbeiten.

 

Über das Projekt


Im Projekt "Social Augmented Learning" wurden Ansätze des Social, Mobile und Augmented Learning verbunden und dadurch ein neuartiges Lehr- und Lernkonzept entwickelt. Auf Basis einer eigens entwickelten Lernanwendung stehen nun Werkzeuge für die Ausbildung im Berufsfeld Medientechnologe/in Druck bereit, die es ermöglichen, Lernwelten digital zu erweitern. Das technologische Fundament ruht dabei auf der Augmented Reality, also der Erweiterung der realen Welt um digitale Inhalte, mit der u.a. Abläufe im Inneren von Druckmaschinen visualisiert werden und dadurch letztlich die Ausprägung eines tieferen Prozessverständnisses gefördert wird.


Seit September läuft nun das einjährige Anschlussprojekt "Social Virtual Learning", in dem das SAL-Konzept um Methoden und Inhalte für das Lehren und Lernen in virtuellen Räumen ergänzt und erweitert wird. In diesem erweiterten Konzept können Lernende, unabhängig davon, ob sie mit Tablet, PC oder VR-Brille am Unterricht teilnehmen, virtuelle Lerngegenstände erkunden und gemeinsam Problemlösungsaufgaben an diesen bearbeiten.


Partner im Projekt, das im September 2013 gestartet wurde, sind der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (Kassel) das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock, das Institut Sikom der Bergischen Universität Wuppertal (Fachrichtung Druck- und Medientechnik), das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung in Essen sowie die Heidelberger Druckmaschinen AG.