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(06.11.2024 / sbr)

Graphische Betriebe Kip: Ausbau der erneuerbaren Energie

Die Faltschachtel-Druckerei Kip aus Neuenhaus unterstreicht wieder einmal ihr Engagement in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Bereits im Jahr 2019 wurden erstmalig in PV-Technologie investiert. Jetzt wurde noch einmal ordentlich nachgelegt. Das Unternehmen, das mit einer 7-Farb XL Druckmaschine primär im 3B-Bogenoffsetdruck tätig ist, betont mit diesem Ansatz weiter sein Engagement für eine nachhaltige und CO2-reduzierte Druckproduktion.

Erweiterung der PV-Anlage

Auf dem Dach der Konfektionierungshalle in der Morsstrasse wurden bereits im Jahr 2019 erste Solarpanels installiert. Im Oktober 2024 kamen im Bereich der Verwaltung und der Produktion weitere 337 Module hinzu, wodurch die Anlage nun auf insgesamt 553 Solarmodule erweitert wurde und eine Dachfläche von 1.100 Quadratmetern bedeckt. Die gesamte Anlage erzeugt jährlich etwa 230.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom und trägt so maßgeblich zur Energieversorgung des Unternehmens bei.

Das Kerngeschäft und besondere Produkte

Die Druckerei Kip, ein Familienunternehmen mit rund 100 Mitarbeitenden, hat sich auf die Produktion von Faltschachteln und Banderolen spezialisiert. Zusätzlich bietet das Unternehmen ein breites Sortiment an Spezialprodukten an, darunter Adventskalender, Gewinnspielkarten, Anhängeetiketten, Flaschenaufstecker, Drehscheiben und Ölwechselanhänger. Das seit 1951 existierende Unternehmen, das von Corinna Kip-Geerligs und ihrer Tochter Isabell Geerligs geführt wird, steht für eine umweltbewusste und nachhaltige Printproduktion.

Umweltorientiertes Unternehmen

Neben der Nutzung der Sonnenenergie bezieht die Druckerei Energie aus dem eigenen Blockheizkraftwerk. Durch die doppelte Nutzung der eingesetzten Primärenergie konnten im Jahr 2023 insgesamt 50 Tonnen CO2 eingespart werden.

„Gemeinsam erzeugen unsere beiden Systeme – das Blockheizkraftwerk und die großen Photovoltaik-Anlagen – ca. 50 Prozent des Stroms, den wir als Betrieb im Jahresmittel benötigen. Ergänzend hierzu decken wir unseren weiteren Strombedarf durch Ökostrom, der aus 100 % Wasserkraft gewonnen wird. Die Stromerzeugung erfolgt in europäischen Wasserwerken. Hierdurch können wir weitere 185,5 Tonnen CO2 gegenüber dem normalen CO2-Ausstoß des bundesdeutschen Strom Mix einsparen. In Summe sparen wir mit unserer neuen PV-Anlage so im Jahr ca. 315 Tonnen CO2“, erläutert Isabell Geerligs.

Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Mehrwert

Durch die direkte Nutzung von Solarstrom reduziert Kip Betriebskosten, da dieser günstiger ist als konventioneller Strom. Das Solarprojekt zeigt damit, dass eine Photovoltaikanlage nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringt.

Für ihr langjähriges Engagement in den Bereichen Klimaschutz und nachhaltige Investitionen wurde die Druckerei Kip 2022 bei den Druck & Medien Awards mit dem Silberpreis ausgezeichnet und bestätigt damit ihren konsequenten Einsatz für eine umweltfreundliche Zukunft.