Eine nachhaltige Option für Offsetdruckereien ist der Umstieg von herkömmlichen, nasschemisch verarbeiteten Druckplatten auf prozessfreie Platten. Der Reiz dieses Schritts liegt darin, dass er keine Investitionen in zusätzliche Produktionstechnik erfordert und weit mehr als nur die Nachhaltigkeitsbilanz einer Druckerei verbessert. Die Umstellung auf prozessfreie Platten bringt auch eine ganze Reihe von Anwendungs- und Kostenvorteilen mit sich und rationalisiert den Offset-Workflow.

Für Druckereien, die von den Vorteilen prozessfreier Platten profitieren möchten, ist es sinnvoll, einen Lieferanten zu wählen, der eine gleichbleibend hohe Produktqualität, langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung prozessfreier Platten, eine zuverlässige Versorgung und die Fähigkeit zu kontinuierlicher Innovation im Bereich der Prozessfrei-Technologie bieten kann. Als erster und ältester (20 Jahre) Hersteller und Lieferant von wirklich prozessfreien Druckplatten weltweit erfüllt Kodak diese Voraussetzungen.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Kodak wiederholt seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, die nachhaltige Transformation der Plattentechnologie durch umfangreiche Investitionen in Materialforschung und die Entwicklung von Druckplattenformulierungen voranzutreiben. Prozessfreie Kodak Sonora Platten sind die intelligente Wahl für Druckereien, die ihr Nachhaltigkeitsprofil verbessern und die Kosten in der Druckvorstufe und im Druck senken wollen, ohne Kompromisse bei der Druckqualität oder Produktivität eingehen zu müssen. Mit Blick auf die Zukunft ist Kodak bestrebt, die Prozessfrei-Plattentechnologie mit zusätzlichen Innovationen weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Wo weniger wirklich mehr ist

Prozessfreie Platten tragen in verschiedener Hinsicht zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparungen in der Druckproduktionsumgebung bei. Diese Platten machen die Plattenverarbeitungsanlage überflüssig und eliminieren den gesamten damit verbundenen Verbrauch an elektrischem Strom, Wasser, Plattenentwickler, Regenerat, Gummierung oder Auswaschgummierung.

Dagegen erfordern die so genannten chemiearmen und chemiefreien Platten ein gewisses Maß an chemischer Verarbeitung und Entsorgung der verbrauchten Chemikalien, was natürlich entsprechende Kosten verursacht. Außerdem werden für die Verarbeitung dieser Plattentypen nach wie vor Plattenverarbeitungsanlagen oder Auswascheinheiten benötigt.

Da keine Chemikalien verwendet werden und keine Plattenverarbeitungsanlage gereinigt und gewartet werden muss, fallen auch keine chemischen Abfälle oder belasteten Restflüssigkeiten an, die entsorgt werden müssen. All diese Energie- und Ressourceneinsparungen schlagen sich natürlich in handfesten Kostenvorteilen nieder. Darüber hinaus trägt der Verzicht auf Chemie zu einer sichereren und gesünderen Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden der Druckvorstufe bei. Zudem wird durch den Wegfall von Plattenverarbeitungsgeräten und Chemikalienbehältern in der Druckvorstufe Platz frei, und die Druckformherstellung kann sogar in einer büroähnlichen Umgebung eingerichtet werden.

„Der Ökologie- und Nachhaltigkeitsaspekt ist in der Gesellschaft immer mehr gefragt, und das wollen wir in Print leben. Dazu passt natürlich, dass wir mit der Sonora XTRA Platte keine Chemie in der Druckvorstufe mehr haben und auch einiges an Energie- und Wasserverbrauch einsparen“, sagt Tim Jordi, Inhaber/Betriebsleiter der Jordi AG in Belp, Schweiz.

Der Wechsel zu prozessfreien Platten verbessert auch die Effizienz und Qualität im Drucksaal. Sobald die Platten im CTP-System digital bebildert wurden, können sie sofort für den qualitativ hochwertigen Druck in der Druckmaschine eingespannt werden. Prozessfreie Platten beseitigen die Fehler und Schwankungen, die bei der traditionellen Druckplattenverarbeitung auftreten, zu Druckmaschinenstopps führen und die Herstellung von Ersatzplatten erforderlich machen können. Sie ermöglichen ein schnelleres und zuverlässigeres Einrichten der Druckmaschinen mit weniger Makulatur und sorgen durch den schnelleren Weg von der Druckvorstufe zum Druck für kürzere Auftragsdurchlaufzeiten.

Innovation trifft Nachhaltigkeit

In der zwei Jahrzehnte andauernden Geschichte der prozessfreien Platten von Kodak gibt es eine Konstante: kontinuierliche Innovation. So hat Kodak mit der prozessfreien Kodak Sonora XTRA Platte, die Ende 2020 auf den Markt kam, die Vorteile seiner Technologie auf ein nie dagewesenes Niveau gehoben. Die Sonora XTRA brachte verschiedene Verbesserungen mit sich, darunter höhere Bebilderungsgeschwindigkeiten, einen stärkeren Bildkontrast und verbesserte Robustheit bei der Handhabung. Auf der drupa 2024 stellte das Unternehmen mit der neuen Kodak Sonora Ultra Platte, der sechsten Generation prozessfreier Druckplatten von Kodak, die neueste Verbesserung der Prozessfrei-Technologie vor. Die Sonora Ultra ist eine Erweiterung von Kodaks Portfolios an prozessfreien Platten und ergänzt die überaus erfolgreiche Sonora XTRA Platte.

Die Sonora Ultra Platte zeichnet sich durch bedeutende Fortschritte und Entwicklungen aus, die den Einsatz prozessfreier Platten in der täglichen Produktion noch einfacher machen. Sie bietet einen bis zu 9-mal stärkeren Bildkontrast als prozessfreie Platten anderer Anbieter und einen 1,5-mal stärkeren als die Sonora XTRA. Daher ist die visuelle Lesbarkeit der Sonora Ultra Platte vergleichbar mit der herkömmlicher nasschemisch verarbeiteter Platten, wodurch sie auch mit den meisten automatischen Plattenlesesystemen kompatibel ist. Im Vergleich zu prozessfreien Platten der Konkurrenz weist die Sonora Ultra eine bis zu 5-mal höhere Toleranz für die Handhabung unter Weißlicht auf. „Die neue Sonora Ultra Platte hat einen hervorragenden Kontrast und kann auch nach Tagen noch in unserer mit Plate Ident ausgestatteten Druckmaschine von Koenig & Bauer gelesen werden. Bezüglich der Auflagenleistung konnten wir im Vergleich zur eingesetzten Nassplatte keine Verschlechterung feststellen“, kommentiert Michael Wrobel, Geschäftsführung und Vertrieb, Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau, Deutschland.

Ein weiterer Vorteil der Sonora Ultra Platte ist, dass sie bis zu 6 Wochen im Voraus bebildert werden kann, ohne dass die Qualität darunter leidet. Dies kommt der Flexibilität und Produktivität im Drucksaal zugute. Von dieser enormen Verbesserung profitieren vor allem Druckereien, die aufgrund ihrer Produktionsstrategie Platten länger im Voraus bebildern und aus diesem Grund bisher prozessfreie Platten vermieden haben. „Die neue Sonora Ultra Platte hatte selbst nach einem Monat noch einen sehr guten Kontrast, fast wie direkt nach der Bebilderung. Wir konnten außerdem eine höhere Auflagenbeständigkeit beobachten“, bestätigt Michael C. Töll, Vorstand, Blueprint AG, München, Deutschland.

All diese Eigenschaften tragen dazu bei, dass die Umstellung von nasschemisch verarbeiteten Platten auf prozessfreie Platten für Druckereien inzwischen eine naheliegende Entscheidung ist. Offsetdruckereien können mit Sonora Platten den Weg der Nachhaltigkeit einschlagen, ohne besondere Anforderungen in puncto Plattenhandling in Kauf nehmen zu müssen.

Zuverlässige Versorgung aus verantwortungsvoller regionaler Produktion

Anwender von Sonora Platten profitieren zudem davon, dass Kodak seine Druckplatten in hochmodernen Werken in Japan, den USA und Deutschland aus verantwortungsvoll beschafftem, hochwertigem Aluminium und anderen Rohstoffen unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeits- und Qualitätsstandards herstellt. Die lokale Druckplattenfertigung stellt sicher, dass Kunden zuverlässig, schnell und mit dem kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck für den Transport mit qualitativ hochwertigen Kodak Sonora Platten versorgt werden.

Angesichts all dieser Fortschritte in der prozessfreien Plattentechnologie von Kodak ist eines klar: Für Druckereien, die in Bezug auf die Nachhaltigkeit einen proaktiven Ansatz verfolgen möchten, gab es nie einen besseren Zeitpunkt, um auf prozessfreie Platten umzustellen. Prozessfreie Kodak Sonora Platten helfen Druckereien, den sich ändernden Kundenanforderungen gerecht zu werden, ihre Produktivität zu steigern und eine umweltfreundlichere Zukunft für ihre Branche zu fördern.