NEWS

(17.07.2024 / sbr)

Landeswirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach besucht Progroup-Standort Eisenhüttenstadt

Tief beeindruckt zeigte sich der brandenburgische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, bei seinem Besuch am Progroup-Standort Eisenhüttenstadt. Dort produziert Progroup nicht nur sehr nachhaltige Wellpappenrohpapiere, sondern hat dank eigenem Waste-to-Energy-Kraftwerk das Zero-Waste-Prinzip erfolgreich umgesetzt.

Bei seinem Besuch in Eisenhüttenstadt besichtigte Steinbach sowohl die hochmoderne Papierfabrik als auch das daran angeschlossene Waste-to-Energy-Kraftwerk. Hier beeindruckte ihn vor allem, wie Progroup mit modernen Technologien ein besonders ressourcenschonendes Gesamtkonzept umgesetzt hat. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach: „Seit knapp zehn Jahren hat sich das Unternehmen Progroup am Standort Eisenhüttenstadt als ein Vorreiter für energieeffiziente, emissionsreduzierende und rohstoffsparende industrielle Produktion etabliert. Das Prinzip stetiger Investitionen in innovative Technologien, die konsequent im Produktionsprozess umgesetzt werden, ist hier aufgegangen und zeigt deutlich, dass die Nutzung wiederaufbereiteter Materialen und Rohstoffe kein Hindernis für stetiges Wachstum bedeutet. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich sehr, dass Progroup sich von Anfang an einer ressourcenschonenden Produktion verschrieben hat und meine Vorstellung von einer effizienten und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft teilt. Mit Unternehmen wie Progroup wird der Transformationsprozess gelingen.“

„Die Sach- und Fachkenntnis von Professor Dr. Steinbach als Verfahrenstechniker ist beeindruckend. Die präzisen Nachfragen und die intensive Diskussion hat uns wertvolle Hinweise und Impulse für die weiteren Entwicklungsperspektiven am Standort Eisenhüttenstadt gegeben“, so Beate Flamm, Vorständin der Progroup AG nach dem Besuch.

Besonders nachhaltig: „Next-Fibre“-Produkte

Am Standort Eisenhüttenstadt produziert Progroup auf hochmodernen Anlagen Wellpappenrohpapier – pro Jahr rund 650.000 Tonnen. Dabei handelt es sich um besonders nachhaltige Papiere, die Progroup entwickelt hat und als „Next-Fibre“-Produkte vermarktet. Sie werden ohne Zusatz von Frischfaser ausschließlich auf Basis von Altpapier hergestellt, sind im Vergleich zu marktüblichen Papieren deutlich leichter und trotzdem extrem leistungsstark – ein Materialvorteil, der sich nicht nur beim Transport bemerkbar macht und CO2 einspart. Nach der Nutzung lassen sich die Produkte dem Wertstoffkreislauf als Altpapier wieder komplett zuführen.

Energieunabhängig dank eigenem Waste-to-Energy-Kraftwerk

Die Energie für die Papierherstellung liefert das benachbarte Waste-to-Energy-Kraftwerk. Es verwertet sogenannte Rejekte – also Reststoffe, die aus der Papierproduktion und der Industrie stammen – und versorgt so die komplette Papiermaschine PM2 mit Heißwasserdampf. Außerdem produziert das Kraftwerk Strom. Die Menge des erzeugten Stroms entspricht ca. 50 Prozent des Strombedarfs der PM2. Damit reduziert Progroup den Einsatz fossiler Brennstoffe und spart deutlich CO2 ein.

Seit 2010 ist Progroup mit der Papierfabrik PM2 in Eisenhüttenstadt vertreten. Ein Jahr später nahm das Kraftwerk seinen Betrieb auf. Mit den beiden Projekten gingen Investitionen in Höhe von 750 Millionen Euro einher. Progroup hat zudem am Standort rund 200 hochmoderne Arbeitsplätze geschaffen.